laut! mit dem Pirckheimer-Preis 2024 ausgezeichnet

Am Samstag, den 16.03.2024 wurde laut! Nürnberg von der Akademie CPH mit dem Pirckheimer Preis 2024 ausgezeichnet. Das diesjährige Motto war "Konflikt und Konsens – wie geht Demokratie?" Wir sind sehr dankbar für die Anerkennung unserer Arbeit und freuen uns, auch weiterhin Jugendlichen die Chance zu geben (politisch) laut zu werden, um gemeinsam mit vielen anderen Akteuren der Stadtgesellschaft eine lebendige Stadt zu gestalten.

Was zum hören und lesen beim Bayerischen Runkfunk: www.br.de.

Auch auf der Seite des Caritas-Pirckheimer-Hauses gibt es dazu was zu lesen: Unter "Aktuelles": www.cph-nuernberg.de/services/aktuelles und natürlich die Pressemitteilung des cph vom 18.03.2024 als pdf: Pressemitteilung des cph.

Eine kleine Nachbetrachtung:

Laut! bekommt Pirckheimer-Preis verliehen

Wir freuen uns sehr, dass laut! Nürnberg nach längerer Zeit mal wieder in den Fokus genommen wurde und für sein Engagement in den Bereichen Jugendpartizipation und Demokratiebildung ausgezeichnet wurde.

Am 16.03.2024 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus der jährliche Festakt zum Pirckheimer-Tag statt, in dessen Rahmen der Pirckheimer-Preis dieses Jahr an das Projekt "Zsammrüggn" und das Modell "laut! Nürnberg" verliehen wurde, die Allianz gegen Rechtsextremismus erhielt das Dankeszeichen. Das Motto lautete "Konflikt und Konsens – Wie geht Demokratie?". Musikalisch immer wieder begleitet wurde die Veranstaltung sehr stimmungsvoll vom Adore Collective.

Der Akademie-Direktor Dr. Siegfried Grillmeyer betonte ebenso wie der Oberbürgermeister Marcus König und der Provinzial der Jesuiten Bernhard Bürgler SJ, wie wichtig es gerade in unruhigen Zeiten wie diesen ist, das demokratische Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen. Unser aller Auftrag ist es, Menschen zu verbinden, enger zusammenzurücken und als Demokrat*innen laut! zu sein um denen, die die Demokratie angreifen, zu zeigen, wir sind mehr.

In Bezug auf laut! wurde auf dem Festakt die einmalige Kooperation zwischen dem Jugendamt der Stadt Nürnberg, des Medienzentrums Parabol und dem KJR Nürnberg-Stadt hervorgehoben. Exemplarisch wurden einige Module vorgestellt, die so verschieden sind, dass sie sich in den Bedarfen der Jugendlichen, die sie abdecken, wunderbar ergänzen. In einem Film kamen Jugendliche selbst zu Wort und beschrieben, was mit laut! für sie bereits ermöglicht werden konnte.

In den Reden wurde betont, dass laut! Jugendlichen auf niedrigschwellige Art die Möglichkeit bietet, Kompromissbereitschaft zu lernen und Respekt vor der Meinung anderer zu haben. Zu einer mündigen demokratischen Gemeinschaft gehört auch der von laut! verkörperte Grundsatz, ganz klar gender-, herkunfts- und bildungsübergreifend und somit offen für alle zu sein.

Klaus Lutz vom Parabol wurde abschließend stellvertretend für das laut!-Team auf dem eigens aufgebauten Grünen Sofa interviewt. Ein Lieblingsmodul hat er nicht, weil sie alle wichtig sind. Er führte aus, dass die von Jugendlichen eingebrachten großen Dauerbrennerthemen immer wieder günstiger Wohnraum, günstiger ÖPNV, Beleuchtungen und Trinkbrunnen sind.

Sein Wunsch an die Politik: Der große Wunsch ist nicht immer Geld. Es ist wunderbar, dass der Oberbürgermeister auf Augenhöhe mit den Jugendlichen spricht und aufmerksam zuhört. Auch die Vermittlung der Anliegen in die Verwaltung läuft gut, allerdings gibt es den Wunsch nach mehr Unterstützung der Politik bei der Umsetzung der Anliegen. Denn es ist - überspitzt formuliert - für das Erleben einer guten Selbstwirksamkeit nicht sehr förderlich, wenn der Trinkbrunnen, der heute angeregt wird, erst nach Jahren gebaut wird und die ehemaligen Jugendlichen dann zu ihren Kindern sagen können "das haben wir damals angeregt".

Der Pirckheimer-Preis ist für laut! ein Prädikat, mit dem wir gemeinsam mit der Politik noch weiterkommen können.

Wir sagen Danke für die Anerkennung! Und natürlich bleiben wir dran und freuen uns auf die nächsten Jahre zusammen mit euch, der Verwaltung, der Politik und allen weiteren Akteur*innen, die sich dem Grundsatz der Demokratiebildung ebenso verschrieben haben wie wir.

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