Jugend mischt sich ein
In Zusammenarbeit mit DoKuPäd – Pädagogik rund um das Dokumentationszentrum, hat laut! auch ein Angebot aus der politischen Bildung im Programm. Der Workshop Partizipation wird besonders für Schulklassen und Jugendverbände angeboten.
Der Workshop
Partizipation - Jugend mischt sich ein
Politische Partizipationsformen für Jugendliche – Praxis-Workshop
Die Politik in einer Demokratie lebt davon, dass sich möglichst viele Menschen an Entscheidungsprozessen beteiligen. Interessenskonflikte sollen diskutiert und Kompromisse ausgehandelt werden. Dabei gibt es eine Vielfalt von politischen Beteiligungsmöglichkeiten: Vom Flugblatt bis zum Leserbrief, auf der Straße oder im Internet. Besonders die virtuelle (Lebens-) Welt bietet neue und niedrigschwellige Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche.
Im Workshop werden Partizipationsformen ganz praktisch ausprobiert und reflektiert. Die Jugendlichen beleuchten ein Anliegen ihrer Wahl aus den Perspektiven verschiedener Interessensgruppen. In Form eines Planspiels recherchieren und sammeln sie Informationen und starten kleine selbstentwickelte Kampagnen. Das Planspiel mündet in einer Podiumsdiskussion, bei der die Teilnehmenden auch analoge Partizipationsmöglichkeiten, eine multiperspektivische Sichtweise und einen mitunter schwierigen Entscheidungsprozess erleben.
Zielgruppe
- Zielgruppe: Jugendliche ab der 7. Klasse jeder Schulart sowie Jugendgruppen
- Dauer: ca. 5 Stunden
- Kosten: Keine
Notwendige Voraussetzung für eine Durchführung vor Ort: WLAN Zugang für alle Teilnehmenden
Buchungsanfragen über die unten angegebene Telefonnummer.
Projekt Lernort Rathaus
Was passiert im Rathaus? Wer arbeitet dort? Was machen die Menschen dort überhaupt den ganzen Tag? Was ist mir wichtig? Was stört mich? Wo möchte ich in Nürnberg etwas verändern?
In einem 4-stündigen Workshop des Medienzentrums Parabol, laut! Nürnberg, dem Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg und DoKuPäd erfahren die Teilnehmenden das Rathaus sowie Kommunalpolitik und demokratische Prozesse auf verschiedenen Wegen.
Der Startpunkt im (leeren) Plenarsaal des Nürnberger Stadtrats wird durch vorproduzierte Videoclips mit Leben gefüllt. Mit Hilfe einer nachgestellten TikTok-Szene eines Diskurses über das geforderte neue Jugendhaus mit Trendsporthalle, bekommen Jugendliche einen lebendigen und zielgruppenadäquaten Eindruck, wie es aussieht, wenn in diesem Raum jugendrelevante Themen diskutiert werden. Das unterhaltsame Informationsvideo wird zudem von einem jungen Stadtrat begleitet, welcher die gespielte Szene wieder in die Realität zurückholt.
Unter Verwendung der App Actionbound bewegen sich die Teilnehmenden anschließend durch das Gebäude. Unterwegs begegnen sie den virtuellen Versionen einiger jugendpolitischer Sprecher*innen, wie natürlich auch dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Diese sprechen die Jugendlichen direkt - via Videoeinspieler aus der App heraus - an und stellen ihnen Aufgaben, die es zu lösen gilt, um die Rallye durch das Rathaus erfolgreich abzuschließen. Während der Rallye gibt es zudem kleine unterhaltsame Überraschungen, wie z.B. den Pappaufsteller des Bürgermeisters im Rathausfahrstuhl, der die Jugendlichen zu einem Selfie auffordert.
Weiterhin begleiten die Teilnehmenden Rallye Stationen, bei denen es vordergründig um die Jugendlichen selbst, ihre Meinungen und um Beteiligung geht. So erlauben uns die Jugendlichen etwa mit einer interaktiven Karte Nürnbergs, eine gedankliche Reise in ihren Alltag und teilen persönliche wichtige Orte mit den anderen. Wie verbringen die Jugendlichen dort ihre Freizeit? Für welche Themen interessieren sich die Teilnehmenden? Welche Dinge laufen gut und wo sollte etwas verbessert oder geändert werden? Begleitet von einem / einer laut Mitarbeitenden formulieren sie reale Anliegen und werden unterstützt, diese an die richtigen Ansprechpartner*innen aus Politik, Verwaltung oder Jugendarbeit zu richten.
Nach der Rallye und einem allgemeinen Erfahrungs- und Wissensaustausch rund um das Rathaus geht es konkret um die Jugendlichen und um das, was sie gemeinsam in Nürnberg an unterschiedlichen Stellen verändern können und möchten. Jetzt sind die Teilnehmenden gefragt, in Kleingruppen eigne Ideen für Nürnberg zu entwickeln und diese im großen Sitzungssaal zu präsentieren sowie mit anderen zu diskutieren. Welche Idee hat es verdient, umgesetzt zu werden? Gemeinsam wird sich auf die Suche nach der besten Idee gemacht. Dabei ist es natürlich wichtig, die Realisierbarkeit mit den Jugendlichen zu reflektieren und wirklich umsetzbare Projekte im Blick zu haben. Die Idee, welche von der gesamten Klasse als relevanteste erachtet wird, bekommt eine finanzielle Förderung von 200€ und eine Unterstützung von laut! Nürnberg bei der Realisierung.
Projekt buchen unter: https://dokupaed.de/buchung