Ein Tag im Namen der Zivilcourage

Ein Tag im Namen der Zivilcourage

Nina, Jennifer und Melanie, alle 15 Jahre alt - haben acht Monate lang einen Tag im Namen der Zivilcourage geplant. Dieser fand am 18. Oktober 2014 im Kinder- und Jugendhaus Mammut statt. Von 17 bis 19 Uhr hielt Tina K. den Workshop zum Thema Zivilcourage und im Anschluss daran fand eine Party mit Flo Kerschner von N1 statt. Unterstützung erhielten wir hierbei von Dorothee Petersen (Referentin Gesellschaftspolitische Jugendbildung) und dem Team des Evangelischen Kinder- und Jugendhauses Mammut.

Wie wir darauf gekommen sind?
Ganz einfach. Letztes Jahr im Sommer kam Tina K. aus Berlin zu uns an die Schule und hat uns von dem traurigen Schicksal ihres Bruders erzählt. Der hat bei einer Prügelei sein Leben verloren, weil er sich für seine Mitmenschen eingesetzt hat. Auf Grund dieses Schicksals hat sie den Verein I am Jonny gegründet.

Was wir uns bei diesem Projekt gedacht haben?
Wir finden, dass heutzutage viele Leute einfach über Dinge hinwegschauen oder sogar aktiv an Schlägereien teilnehmen. Mit dem Projekt wollten wir aber bewirken, dass Jugendliche nicht einfach mitmachen oder wegschauen. Wir wollen den Jugendlichen die Augen öffnen und sie auf etwas aufmerksam machen. Außerdem sollen Jugendliche den Mut haben, sich für andere einzusetzen.

Wie es für uns nun weitergeht?
Die Arbeit hat sich gelohnt, da mehr Leute gekommen sind, als vermutet und alles nach Plan gelaufen ist. Viele haben danach zu uns gesagt, dass sie es toll finden, dass wir uns für dieses Thema einsetzen, obwohl wir ja noch sehr jung sind. Solche Worte haben uns dazu angeregt, dass wir auf jeden Fall weitermachen werden – gerade weil das Thema wieder sehr aktuell ist, wie zum Beispiel der momentane Fall mit Tugce zeigt.